Gesunder Schlaf – wie guter Schlaf die Gesundheit fördert
In der Ruhe liegt die Kraft. Was aber, wenn man nicht mehr zur Ruhe kommt? Immer mehr Menschen wälzen sich abends schlaflos im Bett oder wachen mitten in der Nacht auf – dabei ist unser Körper auf einen erholsamen Schlaf angewiesen. Reisen in andere Zeitzonen oder Nachtdienste können den Schlafrhythmus sehr stark aus dem Takt bringen.
Schon eine einzige kurze Nacht, kann uns blass und grau wirken lassen und schlägt uns auf die Stimmung. Schlafmangel ist Stress für den Körper. Trotzdem gelten Langschläfer als antriebsschwach oder langweilig. Wie lange wir schlafen, wird dabei auch von gesellschaftlichen Normen bestimmt. Durchschnittlich nehmen sich die Deutschen 7,45 Stunden für die Nachtruhe.
Auch unser Gehirn braucht Ruhe und regelmäßigen Schlaf! Im Schlaf wird Gelerntes im Gedächtnis gespeichert und Erlebtes verarbeitet. Immunsystem und Wundheilung sind beeinträchtigt, wenn wir nicht ausreichend schlafen. Und jeder weiß aus eigener Erfahrung, dass uns schon eine einzige schlechte Nacht auf die Stimmung, den Antrieb und die Aufmerksamkeit schlagen kann. Schlafstörungen beeinträchtigen daher die Gesundheit und vor allem die Lebensqualität.
Außerdem scheint zu wenig Schlaf auch die Entstehung von Übergewicht zu fördern. Menschen, die kürzer schlafen, nehmen mehr Kalorien zu sich. Als Grund für den größeren Appetit konnten Forscher körpereigene Botenstoffe identifizieren, deren Konzentration nach den kurzen Nächten aus dem Gleichgewicht geriet. Auch nachgewiesen ist eine steigende Infektanfälligkeit bei zu wenig Schlaf, da die Daten über Krankheitskeime, welche das Immunsystem über Tag gesammelt hat, bei Nacht in den Langzeitspeicher des Abwehrsystems eingehen. Sobald ein gespeicherter Angreifer erneut auftaucht, werden sie aktiv und leiten die Bekämpfung ein.
10 Tipps für einen gesünderen Schlaf:
- Keine Ablenkung im Schlafraum – Das Schlafzimmer sollte Ihr Ort der Ruhe sein! Kein Fernseher und kein Arbeiten im Schlafbereich.
- Licht aus im Schlafzimmer – Auch kleinere Lichtquellen, wie Mückenlichter, Radiowecker oder das Handy stören den gesunden Schlaf.
- Raumklima und Temperatur beim Schlafen – Lüften Sie am besten direkt vor dem schlafen gehen oder schlafen Sie, wenn möglich sogar mit gekipptem Fenster. Die optimale Schlaftemperatur liegt zwischen 16 und 18 Grad Celsius.
- Pflanzen aus Schlafzimmer verbannen - Dekorativ ist das Grün im Zimmer auf jeden Fall, aber Pflanzen gehören nicht in den Raum, in dem Sie ausruhen. Wenn es dunkel wird, stellen sie nämlich die gewünschte Sauerstoffproduktion ein und atmen wie jedes Lebewesen Kohlendioxid aus.
- Schlafrituale - gibt's auch für Erwachsene. Lesen Sie zum Beispiel mal wieder ein gutes Buch, trinken Sie jeden Abend Ihren Lieblingstee vor dem zu Bettgehen oder machen Sie eine der Fantasiereisen, welche wir Ihnen in der MEDICLI Therapie APP im Reiter Wissen und Wohlbefinden hinterlegt haben.
- Gesundes Essen am Abend – bedenken Sie, dass Ihr Stoffwechsel am Abend nicht mehr so aktiv ist wie am Morgen. Üppige und fette Nahrung am Abend liegt häufig schwer im Magen. Auch sollte auf aufputschende Getränke vor dem Schlafen verzichtet werden.
- Leichter Sport vor dem Schlafengehen – machen Sie doch noch einen kleinen Abend-Spaziergang oder ein wenig Gymnastik. Diese gemäßigte Bewegung kurbelt die bessere Durchblutung und die Versorgung mit Sauerstoff an, lässt jedoch nicht den Puls rasen - eine optimale Vorbereitung für die Nachtruhe.
- Die perfekte Matratze für gesunden Schlaf finden - Matratzen sollten immer auf Körperform und Bedürfnisse des Schläfers angepasst sein. Wer Probleme mit Kreuzschmerzen hat, braucht wohl eine andere Unterstützung als ein völlig gesunder Mensch. Denken Sie außerdem an einen passenden Lattenrost, der auf Ihre Liegegewohnheiten abgestimmt sein sollte.
Achten Sie zudem bei der Matratze auf einen bei 60° waschbaren Bezug, um für beste Hygiene im Bett zu sorgen! - Rücken- und Nackenschmerzen vermeiden - Eine gute Matratze leistet oft schon Hilfe, um den Rücken zu entlasten und bei schon bestehenden Schmerzen sind auch spezielle Nackenkissen ratsam, die die Muskulatur entspannen. Nicht zu vergessen ist außerdem die regelmäßige Bewegung bzw. Gymnastik welche helfen, Ihre Rückenmuskulatur zu trainieren und somit möglichen Schmerzen entgegen zu wirken.
- Schlafdauer beachten