Was kommt in ihren Einkaufskorb?
Neben dem regelmäßigen Training, hat auch die Art wie wir uns ernähren einen großen Einfluss auf unseren Körper und unsere Gesundheit. Wir alle wissen, wie unterschiedlich sich Hunger und Sättigungsgefühl auf unsere Stimmung und die Leistungsfähigkeit auswirken kann. Aber was genau sollte man Rund um das Thema gesunde Ernährung überhaupt beachten?
Viele Krankheiten wie Adipositas, Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen und Schlaganfälle, Gicht, Arthrose und zahlreiche Krebsformen stehen oft im Zusammenhang mit unserem Essverhalten. Doch was genau ist denn ein ungesundes oder falsches Essverhalten?
Sich gesund zu ernähren heißt nicht zwangsläufig nur noch von Gemüse und Wasser zu leben. Im Gegenteil! Grundstein für ein gesundes Leben ist eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung.
Der Zusammenhang von Ernährungsweise und Gesundheit liegt in Fehl-, Über- oder Unterernährung über einen längeren Zeitraum. Das heißt, wenn wir zu viele Kalorien oder zu wenige zu uns nehmen oder nur sehr einseitig essen, dann wird damit der Grundstein für bestimmte Erkrankungen gelegt. Denn zu wenig oder einzelne Nährstoffe im Übermaß begünstigen Erkrankungen.
Ebenso wie falsche Ernährung krank machen kann, kann die richtige Ernährung aber auch gesund machen. Für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden spielt unser Lebensstil eine maßgebliche Rolle. Ausreichend Bewegung und gesunde Nahrung wirken sich dabei positiv auf unsere Gesundheit und Lebensqualität aus und tragen dazu bei, ernährungsabhängigen Krankheiten vorzubeugen oder beim Heilungsprozess zu unterstützen.
Auch Hippokrates in der Antike wusste schon, dass die Ernährung der Schlüssel zur Medizin ist. Er erkannte damals, dass Nahrungsmittel dabei helfen können, Krankheiten zu verhindern oder zu heilen. Schließlich kennt heute fast jeder die gute alte Hühnersuppe, die vorbeugend und im Krankheitsfall wahre Wunder wirken kann. Aber auch Zwieback und Karottensuppe haben sicher viele von uns schon als Kinder bei Durchfall und Magenbeschwerden bekommen.
Die meisten Europäer verzehren zu wenig Obst und Gemüse und erfüllen die allgemeinen Ernährungsempfehlungen damit nicht. Schon eine ausgewogene Ernährung mit einer größeren Menge und Vielfalt an Obst und Gemüse kann viel bewirken: so kann das allgemeine Wohlbefinden auch mit der richtigen Kombination von Äpfeln, Karotten, Zwiebeln, Vollkornbrot und anderen „normalen“ Lebensmitteln gesteigert werden. Auch nur ein einfaches Joghurt, ganz ohne probiotische Zusätze, kann positive Effekte haben.
Und: Essen soll schmecken und wenn möglich auch Genuss und Entspannung mit sich bringen. Denn wie schon Goethe sagte: „Wenn ihr gegessen und getrunken habt, seid ihr wie neu geboren.
Eine ausgewogene Ernährung hat das Ziel, unseren Körper mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Dafür ist das richtige Verhältnis zwischen den verschiedenen Lebensmitteln entscheidend.
Idealerweise sind drei Viertel pflanzlich. Obst und Gemüse haben in der Regel wenige Kalorien, liefern aber zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe. Der tierische Anteil sollte hingegen deutlich kleiner, aber trotzdem vorhanden sein, um den Bedarf an Eiweiß und Fett zu decken. Aber auch Kohlenhydrate dürfen dabei sein.
Um Ihnen die empfohlenen Verzehrmengen der Lebensmittel zu visualisieren, sehen Sie nachfolgend die Ernährungspyramide des Bundeszentrums für Ernährung.
Vielleicht inspiriert Sie das zu einer genaueren Betrachtung der eigenen Ernährungsgestaltung, regt Sie zu möglichen Veränderungen an oder bestätigt und bestärkt Sie in Ihrer Lebensweise, falls Sie sich schon längst danach richten.
Grün = Gern oft in den Speiseplan einbauen
Gelb = Der Genuss ist erlaubt, aber ein gemäßigter Verbrauch wird empfohlen
Rot = Nur selten verzehren